„33 FRAUEN“ im Rahmen des WESTWIND-Festival 2022
am Dienstag, 14. Juni 2022 in den Kammerspielen Bochum!
Die Welt ist voll mit Knaller-Frauen. Schon immer gewesen. Sie rocken Politik, Kunst und Wissenschaft. Und ihr Privatleben? Das managen sie selbstverständlich auch noch nebenbei. Im Rampenlicht stehen meistens jedoch die ihre Eier schaukelnden Kollegen.
Schauspielerin Sibel Polat hat die Schnauze voll und räumt die Bühne frei für 33 besondere Frauen. Frauen, die die Welt verändert haben und Frauen, die daran arbeiten die Welt zu verändern. Polat stellt sie und ihre Themen vor, lädt sie ein auf der Studio-Couch Platz zu nehmen und sorgt dafür, dass sie (endlich) den Fame bekommen, der ihnen zusteht. Jay Leno, Larry King, David Lettermann, Conan O’Brien, Jimmy Fallon? Männer macht Platz für die Host des Jahrhunderts: Sibel Polat. Endlich kommen die wichtigen Themen auf den Tisch eines Formats, das so late at night ist, dass es auch mal Vormittags stattfindet. Polemische Fem-Power mit Menstruationshintergrund.
Begründung der Auswahljury
Ein One-Woman-Show im Format einer US-amerikanischen Talkshow. Mit dabei: ein ungewöhnlicher Side-Kick, ein riesiger Schreibtisch, Leinwände, Musik, ein Live-Publikum, Satire, Komik und Information. Dieses Genre wird im Fernsehen – und das nicht nur in den USA – überwiegend von Männern dominiert. Hier gehört die Bühne einer Frau, der großartigen Sibel Polat. Sie nutzt die Limitierungen, die das Format mit sich bringt und geht an die Grenzen des spielerisch Möglichen. Sie zieht die Fäden, spielt mit dem Publikum, singt, wenn es gerade passt oder auch nicht, holt ihren Sidekick dazu oder lädt ihn wieder aus und lässt die Zuschauer*innen teilhaben an ihrer ganz persönlichen Auswahl von 33 Frauenbiografien, die frau*man ihrer Meinung nach kennen sollte. Diese Performance ist sehr persönlich, ihr Blick ist der dominante und damit spielt sie gekonnt. Hier hat eine Frau die Macht auf der Bühne: über das, was erzählt wird, wie und warum es erzählt wird. Sibel Polat ist zu jedem Zeitpunkt nahbar und offen, auch wenn sie durchaus zeigt, wie gut sich das anfühlt, die Chefin im Ring zu sein. Schon allein durch das moderne Format ist dieses Stück ideal geeignet für eine junge Generation von Theaterzuschauer*innen. Die bekommen nicht nur 33 starke Frauen-Biografien und Vorbilder präsentiert, sondern 34.