[ai][slæm] I.slam
Eine Koproduktion von c.t.201 und studiobühneköln
Nominiert für den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater 2016
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln und das Ministeium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen
Wir müssen reden. Dringend. Über uns. Uns Deutsche. Und warum wir auf einmal wieder das Gefühl haben, wir müssten uns bekennen. Zum Islam. Zum Christentum. Zum Deutschsein. Zum Nichtdeutschsein.“ Der Islam und die Muslime in Deutschland sind das Thema der Stunde. Kein Aspekt, der noch nicht medial ausgeleuchtet wurde, keine Talkshow, die dieses Thema noch nicht endlos durchgekaut hat. Nur Muslime selber kommen in dieser Debatte selten zu Wort. Wie sieht er aus, dieser Theaterabend über den Islam? Sibel, Victoria, Harun und Sefa erzählen von sich und uns. Sie erklären, rezitieren, debattieren und lamentieren. Sie distanzieren und beschweren sich, sie singen, tanzen und geben ihr letztes Hemd, um ihre Anliegen auf die Bühne zu bringen. Auch wenn es viel einfacher wäre, zu erklären, was man nicht will: weder ausgrenzen, noch beleidigen und auch keine simple Religionsaufklärung. Stattdessen laden sie ein zu einem Imbiss, denn wo lässt es sich besser reden, als beim Essen? Gemeinsam mit den Zuschauern wird geschnippelt und gerührt und geredet. So nimmt der Abend seinen Lauf: geradewegs zu auf die Hölle, wenn man denn daran glaubt.