Die Winterreise

UA2005
Mit Heidrun Grote, Christina Vayhinger, Sunga Weineck
Regie Dietmar Kobboldt
Dramaturgie Nicole Dietrich, Gabriele Fischer
Musikalische Bearbeitung Barbara Gescher
Bühne Michael Schnitzler
Kostüme Hans-Jürgen van Almsick
Licht Katja Winke
Regieassistenz Gabriel von Zadow
Hospitanz Gerrit Booms
Premiere 12. Oktober 2005
nach dem gleichnamigen Liederzyklus von Wilhelm Müller und Franz Schubert
Ein Liederzyklus auf der Theaterbühne? 24 Kunstlieder als dramatischer Plot? Geht das überhaupt? Es geht.
c.t. 201 nimmt seine Zuschauerinnen und Zuschauer in dieser neuen Produktion mit auf eine Reise in neue Dimensionen: voller Sehnsucht und Zärtlichkeit, voller Schwermut, Hoffnung und Hoffnungslosigkeit, Phantasie und Illusion… Hereinspaziert in eine Welt zwischen Wahn, Sinn und Wirklichkeit!

 

Presse:
„Schuberts Liederzyklus dienst als das Barometer romantischer Stimmungslage – mit heftigem Ausschlag in Richtung Melancholie, Weltfremdheit und Ich-Kult. … Dietmar Kobboldt verstärkt das, indem er der romantischen Introspektion ein handfestes Liebesdrama unterlegt. … Der Zusammenstoß dieser Geschichte mit Schubert provoziert verblüffende Parallelen. Da trifft sich romantisches Außenseitertum mit der Welt des Varietés, die Lust am Abseitigen der Romantik vereint sich mit dem Freakigen dieser Liebe.“ (Hans-Christoph Zimmermann in der Stadtrevue)

 

„Über fast ein Dutzend Lieder gelingt es Kobboldt, die emotionalen Konflikte der Figuren parallel zu führen mit Müllers Gedichten und so dem Zyklus tatsächlich eine überraschende Sinnebene abzugewinnen. … Christina Vayhinger und Heidrun Grote singen Schubert wie Brecht, ohne viel Feinsinn, aber kraftvoll mit einer Vitalität, die dieser schwarzromantischen Varietéshow einige magische Lichter aufsetzt.“ (Oliver Cech in Kölner Stadt-Anzeiger)

 

„Dietmar Kobboldt und sein Ensemble c.t. 201 zeigen „Die Winterreise“, die sonst nur in Konzertsälen zu Hause ist, in der Studiobühne. Zwei großartige Ansätze verwandeln diesen Stoff in ein Theaterereignis. Kobboldt arbeitet nicht mit Sängern, sondern lässt seine Schauspieler singen. … Der andere Kniff besteht in der Verwandlung des Materials in ein Beziehungsdrama. Es gibt intelligente und witzige Dialoge als Rahmenhandlung. … Es ist ein Genuss das Trio zu erleben, das auch aufgrund der sensiblen musikalischen Bearbeitung von Barbara Gescher aus diesem mutigen Experiment eine wunderbare runde Inszenierung macht.“ (Thomas Linden in Kölnische Rundschau)