Der andere Weg

UA2008
Mit Evi Amon, Kathryn Bäumert, Jörn Behr, Dorothea Förtsch, Manuel Moser, Lina Schattauer, Erik Sieb
Regie Wiebke Kuttner, Gerrit Booms, Samuel Horn
Dramaturgie Martin Wiesenhöfer
Musik Barbara Gescher
Licht Katja Winke
Produktionsleitung Tim Mrosek
Premiere 8. Dezember 2008
im Rahmen von Aufbruch vor der Barbarei
Am Anfang war die Musik, danach kam das Licht und dann die Regie – zumindest bei der neuen Produktion von c.t.201 – freies Theater Köln e.V.
Schon immer haben in der Arbeit von c.t.201 Musik und Licht eine wesentliche Rolle gespielt. Oft fanden die Produktionen sogar den Ausgangspunkt in der Musik, etwa bei der mit dem Theaterpreis 2002 ausgezeichneten Inszenierung »Die Sinfonien des Johannes Brahms« oder zuletzt bei »Parsifal« (Karfreitag 2008 und 2009). Nun kehren wir den Produktionsprozess komplett um und stellen damit auch unser Selbstverständnis in Bezug auf diese Theaterelemente radikal auf die Probe.
Zu dem 20-minütigen Musikstück DIELLESE von Barbara Gescher, einer Auftragsarbeit für diese Produktion, entwickelte Katja Winke ein Lichtkonzept. Die Kombination aus beiden wurde drei Nachwuchs-RegisseurInnen vorgestellt, die dazu nun drei – zwar gleich lange, aber inhaltlich völlig unterschiedliche – Inszenierungen entwickelten. Sie bewegen sich dabei thematisch im Rahmen des auf drei Jahre angelegten Projektes »Aufbruch vor der Barbarei« von c.t.201, das sich mit der Zeit zwischen 1900 und der Nazi-Diktatur beschäftigt.
»Der andere Weg ist« ein experimenteller Theaterabend, der drei ganz unterschiedliche Blicke auf eine faszinierende Epoche wirft, und gleichzeitig die normalen Arbeitsprozesse im Theater umkehrt.

 

Presse:
„Wie man der eigenen Kreativität mutig folgt, zeigt c.t.201 – eines von Kölns produktivsten und beständigsten freien Theatern. (…) So eröffnet das Experiment von c.t.201 eine neue, prickelnde Perspektive auf die Möglichkeiten des Theaters.“  (Kölnische Rundschau)  

 

„Drei Theaterminiaturen, die kurz und leicht sind, aber nie oberflächlich. (…) Eine sehenswerte Trilogie der größtmöglichen Unterschiede bei gemeinsamen Nenner – Experiment geglückt.“ (Kölner Stadtanzeiger)    
„Das waghalsige Experiment gelingt, vor allem, weil die jungen Regisseure auf vollkommen unterschiedliche weise mit dem musikalischen und inhaltlichen Vorgaben umgehen. (…) Ingesamt überzeugt „Der andere Weg“ als außergewöhnliches ästhetisches Erlebnis zwischen choreographischem Schwerdenker-Fingerfood und Unterhaltungstheater mit Bildungsanspruch. Die sieben Schauspieler agieren sämtlich präzise und leidenschaftlich, mit oft erstaunlicher Leichtigkeit.“ (Theater Pur)